Frage:
Ist jemand dazu bereit, von seinen Nahtod-Erfahrungen zu berichten?
?
2007-06-06 17:36:02 UTC
Ich weiß, das ist eine sehr persönliche Frage und ich habe volles Verständnis dafür, wenn Menschen diese Erfahrungen nich mit Fremden teilen möchten... Jedoch interessiere ich mich sehr dafür. Wahrscheinlich liegt das an meiner Angst vor dem unvermeidbaren: dem Tod. Gibt es etwas danach? Oder erwartet uns das vollkommende Nichts, welches ich mir gar nicht vorzustellen vermag? Ich hatte mal einen Traum, in dem ich zusammen mit mehreren anderen tödlich verunglückte und sofort danach in einen geistartigen Zustand überging und an einen mir bekannten Ort "abgesetzt" wurde. Nur war dieser Ort nicht wie mir bekannt, alles war zu seinem Ursprung zurückgekehrt: Wo ich Häuser in Erinnerung hatte, fand sich nichts anderes als Wiesen und Bäume. Ich empfand es als "Neuanfang", als eine Chance, von neuem zu beginnen. In einer Parallelwelt vielleicht? Nun ja, dann wachte ich auf... und zurück blieben Zweifel... aber auch Hoffnung...
Sieben antworten:
freehd_234
2007-06-06 19:16:05 UTC
Ich leide unter Insulinpfl. Diabetes. Infolge von tagelangem Alkohol-Missbrauch scherte ich mich nicht mehr um "Kontrollen und Spritzen".

Meine -Allerbeste Freundin- versuchte schon seit Tagen, mich dazu zu bewegen, mich in eine Klinik aufnehmen zulassen. (Wir haben vereinbart, ganz egal um was es geht, außer der Andere ist nicht mehr zur Willensäußerung fähig) nichts gg. den Willen des Anderen zu unternehmen. Und sei es der Wunsch nach dem Freitod.

Nun, eines sehr frühen morgens wachte ich auf.

Da ich sehr zitterte mußte ich wieder trinken. Danach ging es mir "besser". Aber ich fühlte mich so mau, das ich entschied: Ich muß ins KH.

Als letztes kann ich mich noch an das Schild: Notaufnahme erinnern. Dann war ich weg.

(Lebensbedrohlicher Zuckerschock. ca. 960 Normal um die 120; tot bei ca. 1000, lt. Arzt.)

Ich bin "aufgewacht":

Ich befinde mich in einem nicht grellen, jedoch schneeweißem Raum.

Ich liege in einem Bett. Bis zum Hals bedeckt mit einem weisen Laken. Mir tut nichts weh, ich habe ein abgeklärtes Denken. Ich fühle mich frei. Nichts drückt, weder Psych. noch phys. Ich habe keinen Hunger und keinen Durst. Ich mußte nur gedanklich einen Wunsch äußern, er geschah. z.B. (daran kann ich mich noch erinnern) Ich hätte gerne die Decke an meinen Füßen zurecht gerückt. Es kamen zwei freundliche "Wesen, auch ganz in weiß erledigten dies, ohne, das ich etwas spürte. Ich fühlte mich leicht, frei und glücklich.

Wenn ich geradeaus schaute, sah ich eine wunderschöne große Sonne die strahlte aber nicht blendete.

Insgesamt waren die Erlebnisse noch wesentlich tiefer, entziehen sich aber immer mehr meinem Bewußtsein.

Ich kam in einem knallharten Bett "wieder zu mir zurück. Es tat mir alles, mein Körper und mein Geist unsäglich weh.

Ich konnte mich nicht bewegen. (Ich war in einer geschl. Psych. Station auf dem Bett fixiert)

Dann ging alles im Stationsbetrieb mit mir seinen Gang. Als ich mich wieder "klarer" fühlte, wollte ich wissen, von wo ich verlegt wurde. Nachdem mir dies bekannt war, schaute ich mir diese ITS, die ich ja bewußt nie wahrgenommen habe, aber in der ich vier Tage gelegen hatte, an.

Es war diese übliche 2 Box Einheit. Ich erinnerte mich auch hier an nix. Ich fühlte auch mit Konzentration, nix. Nur eines sah ich: genau einem Bett gegenüber hing eine große, rund Analoge Wanduhr!

Ich habe dies, außer 2 Menschen die mir nahestehen, noch nie erzählt.

Hier habe ich es erstmal für mich getan. Für mich passiert heute nichts mehr ohne Grund. Und warum bekam ich jetzt diese Frage in diesem Forum auf den Schirm?

Mir ging es nach meiner Entl. sehr, sehr schlecht. Ich wäre öfter lieber Tod gewesen. Ich habe mich dann immer gefragt: Du da oben, wer du auch bist, warum hast du mich nochmal zurück geschickt? Ich habs nicht gewollt oder gebraucht.

Auch heute, obwohl ich aus meiner großen Krise zurück bin, frage ich mich dies immer noch!!
Mistviech
2007-06-07 01:16:16 UTC
Ich hatte mal eine Nahtod-Erfahrung (Unfall), so richtig mit vom-Körper-lösen, die Szenerie von oben sehen, etc... Gleichzeitig ist noch ewas anderes, ziemlich Unheimliches passiert. So ins Detail möchte ich hier nicht gehen, aber wenn Du magst, kannst Du mir mailen, dann erzähle ich Dir die Geschichte gerne!
2007-06-07 08:37:41 UTC
Ich denke, Hoffnung kannst Du haben! Ich war vor ca. 10 Jahren während einer OP mal zwischen Leben und Tod.

Ich fand alles was ich sah und hörte wunderschön und harmonisch. Es war tatsächlich verlockend dort zu bleiben. (Obwohl ich super gerne lebe und jeden Tag genieße!) Ich höre mich noch heute sagen: "Es ist wunderbar bei euch, aber ich denke, ich komme lieber später noch mal wieder!"



Das ist kein Quatsch! Dieses Erlebnis hat mich so beeindruckt und auch erleichtert, dass ich gerne daran zurück denke! Also be happy!
steffi
2007-06-07 06:36:28 UTC
ich hatte sowas in der art auch schon mal getraeumt und das hat mir auf einer seite bischen angst gemacht aber auf der anderen seite fand ich das total genial. warum kauft du dir nicht ein buch ueber nahtod-erfahrungen...

ich kann dir dazu raten weil ich hab auch schon einige buecher darueber gelesen und ich fand das interessant weil jeder mehr oder weniger sich anderes gefuehlt hat aber keiner hatte schmerzen oder so...

solche buecher bekommst du in jeden guten buecherladen oder die werden dir es bestellen
Alter Ego
2007-06-07 03:47:44 UTC
du hast angst vor dem zod oder vor dem sterben?

dann leb doch einfach dein leben ganz erfüllt, dann kannst du später loslassen.

das, was ich erlebt habe als ich klinscht tot war, hat du gar nichts mit dem zu tun, was andere erleben oder erlebt haben, wenn sie sterben.

das ist doch bei jedem menschen anders.

wenn es dir trotzdem wichtig ist, schreibe ich es dir gerne auf,aber jetzt muss ich erstmal zur arbeit.
2007-06-07 01:47:38 UTC
War nach einem Verkehrsunfall fuer 8 Tage im Koma. Ich hoehrte immer die selbe Musik. Es hat mein ganzes Leben beeinflusst, dass ich mich oft morgends frage, lebe ich oder bin ich tot?
Lucius T Fowler
2007-06-07 01:16:07 UTC
Es erwartet uns wahrscheinlich das Nichts. Oder, was auch möglich wäre: Du springst dem Tod in deinem diesseitigen Bewusstsein nochmal so gerade eben von der Schippe, aber er will Dich nicht nicht haben, und Du landest in einer Parallelwelt, einem Paralleluniversum, in dem Du weiter lebst. In einem anderen Universum aber bist Du tot, oder es hat Dich nicht einmal gegeben.



Das sind ernsthafte wissenschaftliche Meinungen; befasse Dich mal mit Paralleluniversen und der String-Theorie. Aber ich schwöre, wenn Du in die Quantenphysik einsteigst, gilt der alte Spruch: "Der Eintritt kostet den Verstand".


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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